Auf flachen, sauren Böden entstehen sogenannte Borstgrasrasen, die von subtileren Grasarten wie Borstgras (Nardus stricta), Rotes Straußgras (Agrostis capillaris) oder Dreizahn (Danthonia decumbens) dominiert werden. Sie sind in der Regel wenig fruchtbar und ertragreich und wurden in der Vergangenheit hauptsächlich als Weiden oder einreihige Wiesen genutzt. Diese Wiesen vertragen keine Düngung, was zu einer Dominanz von robusten Pflanzenarten aus anderen Wiesenarten, hauptsächlich Gräsern, führt. Aufgrund der geringen Konkurrenz können hier seltenere und für den Naturschutz wichtige Pflanzenarten wie Arnika (Arnica montana), Quendelblättrige Kreuzblume (Polygala serpyllifolia), Berg-Platterbse (Lathyrus linifolius) und Wald-Läusekraut (Pedicularis sylvatica) gefunden werden. Die Gewöhnlicher Teufelsabbiss (Succisa pratensis) gedeiht auch auf feuchteren Borstgräsern.
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